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Mit den Überstunden steigt das Schlaganfall-Risiko

07.09.2015
Berufstätige, die viele Überstunden anhäufen, haben ein deutlich höheres Schlaganfall-Risiko. Forscher fordern: Chefs müssen darauf reagieren.

Referenz lag bei 35 - 40 Stunden

 

Die Forscher um Professor Mika Kivimäki vom University College London hatten beide Entitäten getrennt analysiert. Als Referenz galt eine reguläre Wochenarbeitszeit von 35 - 40 Stunden.Überstunden ("long working hours") waren in den meisten der 25 ausgewerteten Studien als wöchentliche Arbeitszeiten von mindestens 55 Stunden definiert.

 

Für die KHK-Analyse wurden Daten von 603.838 zunächst asymptomatischen Männern und Frauen aus 24 verschiedenen Kohorten aus Europa, USA und Australien zusammengefasst. Im Laufe der durchschnittlich 8,5-jährigen Nachbeobachtung entwickelten 4768 Teilnehmer entweder ein tödliches oder ein nicht tödlich verlaufendes Koronarereignis.

 

Für Arbeitnehmer, die Überstunden anhäuften, wurde gegenüber regulär arbeitenden Beschäftigten ein um relative 13 Prozent erhöhtes Risiko, eine KHK zu entwickeln, registriert.

 

Anders sah das beim Schlaganfall aus: Hier waren 55 Wochenstunden und mehr mit einer signifikanten Risikoerhöhung um relative 33 Prozent assoziiert. In die Schlaganfallanalyse waren die Daten von 528.908 Arbeitnehmern ohne Insult in der Vorgeschichte eingeflossen, die über durchschnittlich 7,2 Jahre nachbeobachtet worden waren.

 

In dieser Zeit waren 1722 Ereignisse (tödliche und nicht tödliche Schlaganfälle) aufgetreten. Diese relativ niedrige Ereignisrate hing möglicherweise mit dem Durchschnittsalter der Teilnehmer zusammen: Letztere waren zum Ende der Nachbeobachtung im Schnitt noch unter 50 Jahre alt.

 

Kivimäki und sein Team hatten eine Reihe von möglichen Einflussfaktoren herausgerechnet: außer Alter und Geschlecht vor allem auch körperliche Aktivität, Bluthochdruck, BMI, Rauchen und Alkoholkonsum. Außerdem hatten sie Teilnehmer ausgeschlossen, bei denen das Ereignis in den ersten drei Jahren des Follow-up stattgefunden hatte.

 

Damit sollte ein Verzerrungsrisiko minimiert werden, welches dadurch entsteht, dass Angestellte, die bereits unter einer Herzerkrankung leiden, des Öfteren schon Jahre vor einem Ereignis ihre Arbeitsstunden reduzieren.

 

Quelle und vollständiger Artikel: aerztezeitung.de am 01.09.2015